Ein ganz normaler Sonntag? Für uns sicher nicht!

Ein ganz normaler Sonntag? Für uns sicher nicht!

Offizielles Statement zum vergangenen Spieltag unserer U23 in der Bezirksliga


Zuletzt häuften sich Vorfälle auf den Sportplätzen in der Region, auch auf unseren, die uns fassungslos machen. Unser Jugendleiter wird beschimpft, bedroht, ihm wird ins Gesicht gespuckt. Väter eines unserer Jugendteams bedrohen einen Schiedsrichter. Und nun der Gipfel am Sonntag:

Ein „ganz normaler Sonntag“ in der Bezirksliga Mitte?

Die Berichterstattung rund um die Vorfälle, die zu einer Gewalttat führten, veranlassen uns nun offiziell Stellung zu beziehen – „STOPP!“ zu sagen:

Auf dem Platz geht es zur Sache, der Unparteiische leitet die Partie nach bestem Wissen und Gewissen. Ein Mülheim-Kärlicher Zuschauer überspannt den Bogen verbal, mit Zwischenrufen und Disputen, auch mit einem Gästespieler. Unsere anwesenden Zuschauer haben dabei keine Beleidigungen gehört, wie später in der Presse behauptet wird. Sei‘s drum – die „Ruhigstellung“ des nervenden Zuschauers, die in mehreren Schlägen und Tritten gegen den längst wehrlos am Boden liegenden Familienvater ausartet, ist mit nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen. Diese Gewalttat sollte im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen, statt Geplänkel und Floskeln! Das wäre normal.

Faktisch wurde von mehreren Personen auf den Mann eingeprügelt – es gibt reichlich Zeugen. Mehrere Hämatome im Gesicht, eine Platzwunde am Kopf und ein Jochbeintrauma waren das Ergebnis der „Handgreiflichkeiten“. Es ist noch nicht lange her, da reichte ein Schlag in Frankfurt, um einen jungen Mann auf dem Fußballplatz zu töten. Ein Schlag ist einer zu viel.

Das sehen leider nicht alle so, die sich auf unseren Plätzen tummeln und damit haben wir ein Problem. Leider waren unsere drei jüngsten Vorstandsmitglieder zufällig mittendrin, die Jungs hatten Angst, sind ein Stück weit traumatisiert und überdenken ihr ehrenamtliches Engagement.

Es waren wohl auch Vorstandsmitglieder der Gäste vor Ort. Statt Schlichtung oder Selbstkritik, kritisierten sie, dass keine Ordner vor Ort zu erkennen waren. Die gab es nicht, das geben wir unumwunden zu. Aber sollten nicht derart viele Erwachsene auf einem Platz in der Lage sein, durch couragiertes Eingreifen solche Eskalationen zu verhindern? Wir haben mit vielen Anwesenden gesprochen, Kinder, Frauen, Männer, alle hatten Angst, waren fassungslos über die plötzliche, vollkommen unnötige Gewalt an einem ganz normalen Sonntag.

Wir schämen uns ein Stück weit für den erneuten Vorfall und haben gegen den wiederholt verbal auffälligen Zuschauer nun ein Stadionverbot ausgesprochen. Wir interessieren uns dafür, was die Kollegen des beteiligten Vereins nun mit den Schlägern vorhaben? Diese feierten übrigens zum Großteil in aller Seelenruhe den späten Sieg ihres Teams – an einem ganz normalen Sonntag halt.

Wo kommen wir hin, wenn es bei jeglichen Streitigkeiten und Disputen Schläge gäbe? Nicht nur der Sport wird mit Füßen getreten. Wie soll die Gesellschaft sich entwickeln?

Wir wollen nun keine Diskussionen – sondern Einsicht! Wir wollen ein klares Statement setzen, indem wir uns vorbehalten, beim Rückspiel – an einem ganz normalen Sonntag – nicht anzutreten. Dann werden wir vom Verband bestraft und werden es hinnehmen. Was wir nicht hinnehmen werden, sind weiterhin solche unsäglichen Vorfälle, die für manche recht normal zu sein scheinen. Für uns nicht! Wo soll das hinführen?

Wir haben uns vorgenommen, klare Zeichen zu setzen, haben dies zuletzt auch schon tun müssen: „WIR SAGEN STOPP!“ Diese Einsicht wünschen wir anderen auch – dann gibt es irgendwann vielleicht auch wieder ganz normale Sonntage.

Der Vorstand der SG 2000 Mülheim-Kärlich

SG 2000 Mülheim-Kärlich lädt zur Mitgliederversammlung ein

Die Sportgemeinschaft (SG) 2000 Mülheim-Kärlich 1921 e.V. lädt seine Mitglieder zur ordentlichen Mitgliederversammlung am

Donnerstag, 19.01.2023 um 19:00 Uhr im Hotel Grüters

ein.

Für die Sitzung sind folgende Tagesordnungspunkte vorgesehen:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Wahl eines Protokollführers
3. Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Tagesordnung
4. Totenehrung
5. Berichte zum Vereinsjahr
5.1 Bericht sportlicher Betrieb Senioren
5.2 Bericht sportlicher Betrieb Junioren
5.3 Geschäftsbericht
5.4 Bericht des Inklusions- und Fanbeauftragten
5.5 Bericht des Schatzmeisters
5.6 Bericht der Kassenprüfer
5.7 Aussprache zu den Berichten
6. Wahl eines Versammlungsleiters
7. Entlastung und Entlassung des Vorstandes aus dem Amt
8. Wahl der/des 1. Vorsitzende/n
9. Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder
10. Anpassung der Mitgliedsbeiträge
11. Ehrungen
12. Verschiedenes

Über Anträge, die nicht in der Tagesordnung verzeichnet sind, kann in der Mitgliederversammlung nur abgestimmt werden, wenn diese Anträge mindestens eine Woche vor der Versammlung schriftlich beim Vorstand des Vereins eingegangen sind. Dringlichkeitsanträge dürfen nur behandelt werden, wenn die anwesenden Mitglieder mit einer zwei Drittel Mehrheit beschließen, dass sie als Tagesordnungspunkte aufgenommen werden (§ 8 VII der Satzung). Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird gebeten. Mit sportlichen Grüßen Bernd Müller Vorsitzender

Thomas Arzbach nicht mehr Trainer

Die SG 2000 will neue Impulse setzen

Nach fast genau drei gemeinsamen Jahren gehen die SG 2000 Mülheim-Kärlich und Trainer Thomas Arzbach ab sofort getrennte Wege.
„Wir bedanken uns bei Thomas, für seine gute Arbeit“ hält Bernd Müller fest.

Der 1. Vorsitzende sah sich mit seinen Vorstandskollegen nach einer erfolglosen Rückrunde, bisher ohne Sieg, zum Handeln gezwungen: „Wir haben nicht den Eindruck, dass Mannschaft und Trainer gemeinsam aus dieser Talsohle rauskommen würden“. Dabei ist allen Beteiligten bewusst, dass die Verletzungsmisere eine entscheidende Rolle spielt. „Es fehlen nicht nur zahleiche Spieler in dieser unerfahrenen Truppe, sondern Leistungsträger.
Mit einer hohen Intensität war der Saisonstart sehr überzeugend. Aber gerade diese Intensität ist abhandengekommen“ so Müller, der betont: “Dieser Schritt fällt uns unglaublich schwer, denn Thomas Arzbach hat uns als Verein verstanden und unglaublichen Einsatz gezeigt.“
Und auch der Trainer trennt sich nicht gern: „Ich bin traurig, weil ich gerne mit einer guten
Wintervorbereitung auf einem neuen Platz, die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur geführt hätte. Ich kann den Verein aufgrund der derzeitigen Faktenlage aber verstehen und bin dankbar, hier drei gute Jahre erlebt zu haben.“
Apropos Platz: Die Verbandsgemeinde sperrte am Montag den Hybrid. Der Kunstrasen wird gerade erneuert. „Wir haben noch nicht einmal einen Trainingsplatz bis Januar, erklärt der Vorsitzende, „dementsprechend kann das Heimspiel gegen Engers erst im nächsten Jahr ausgetragen werden.“
Zuvor muss das Oberligateam noch einmal im Dezember in Gonsenheim ran. Dabei wird U23 Coach Nenad Lazarevic zum Co-Trainer Pierre Gietzen dazu stoßen. Co-Trainer Markus Kluger hat sein Amt niedergelegt. „Wie wir dann weiter verfahren werden, gilt es in den nächsten Wochen zu klären.“ Thomas Arzbach will den Weg des Teams weiterverfolgen und drückt die Daumen: „Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein den Klassenerhalt.“ Bernd Müller wünscht sich mehr solcher Typen im Fußball: „Von Anfang bis Ende hatten wir eine offene, ehrliche Kommunikation, mit einer gemeinsamen Linie.“
Aber es bleiben dem Verein, mit einer eindeutigen Philosophie, kaum andere Optionen, um neue Impulse zu setzen. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten wollen wir versuchen, die Liga zu halten. Sollte dies nicht gelingen, können wir aber in den Spiegel schauen, solange wir alles versucht haben.“
Jetzt sehnt die SG 2000 erst einmal die Winterpause herbei, um aufzutanken und sich auf das neue Spielfeld zu freuen.

Bald geht es schon weiter! – SG 2000 wird jünger, unerfahrener und internationaler

Die Freude und Erleichterung waren groß nach dem 2 zu 0 Sieg gegen Speyer und so konnten nach dem Abpfiff und erstem emotionalem Jubel, auch in Ruhe und würdig Akteure verabschiedet werden. Mit Patrick Birkner, Jan Hawel und Jan Henrich verlassen unter anderem erfahrene Spieler den Verein, denen allesamt aus privaten und beruflichen Gründen, der Aufwand in der Oberliga zu hoch ist. Ein weiterer erfahrener Spieler geht ebenfalls aufgrund beruflicher Verpflichtungen in den Standby-Modus. Daniel Dohmen macht Pause, sein Spielerpass bleibt bei der SG 2000.

„Unser Dank gilt diesem Quartett und allen anderen, die einen neuen Weg einschlagen werden“, so Tom Theisen. „Der Kader wird nun jünger, unerfahrener und internationaler!“ Der 2. Vorsitzende führt weiter aus: „Eigentlich haben wir mit dem Klassenerhalt eine kleine Sensation geschafft, da wir aber immer über dem Strich standen, wurde es zum Ende hin selbstverständlich.“

Kaum oberligaerfahrene Spieler trugen das SG-Trikot und das wird sich nun auch nicht ändern. „Wir können keine Oberligacracks verpflichten. Wir wollen Oberligaspieler entwickeln.“ Der Verein wird also ein zweites Mal versuchen die Klasse zu halten, „mit jungen Spielern, die sich das zutrauen und etablieren wollen.“

Mit Thomas Arzbach wird der gleiche Chef auf der Kommandobrücke stehen. Ihm bleiben, wie auch seinen Schützlingen, die im Kader bleiben, gerade mal drei Wochen Zeit zum Durchschnaufen. „Das ist schon wenig“, macht der Coach keinen Hehl aus dem Substanzverlust zuletzt. „Aber es geht am 30. Juli schon wieder los mit dem ersten Oberligaderby und wir können nur bestehen, über maximale Fitness und Konzentration.“

On top kommt noch der Zusammenhalt in Mülheim-Kärlich. „Ein Pfund“ – sagt der Trainer, der schon viel erlebt hat, auch als Spieler. „Aber das 1. Und 2. Mannschaft zum Beispiel so eng sind, das sucht auf diesem sportlichen Niveau seinesgleichen.“ Dementsprechend haben sich auch die Neuzugänge daran orientiert. „Hier wissen alle, dass es auch mal einen oder mehrere Einsätze in der U23 geben kann. Das ist keine Degradierung, sondern auf Dauer ein positiver Effekt.“ So konnte Arzbach gleich mehrere 19- und 20-jährige im Laufe der Spielzeit Oberligaluft schnuppern lassen.

Von den acht Neuen zur Saisonvorbereitung ab dem 27. Juni, sind die Hälfte Jahrgang 2003, kommen also in ihr erstes Seniorenjahr. „Über die Zugänge Ries, Runkel, Heuser und Henkes haben wir schon berichtet“, fasst Theisen zusammen. „Hinzu kommen aus unserer eigenen A-Jugend Lauro und Louis Männchen, die in der abgelaufenen Saison in der U23 schon reichlich Scorerpunkte sammeln konnten.“ Mit Louis Kiesel hat sich ein Westerwälder für den Weg an den Rhein und gegen seinen bisherigen Club Eisbachtal entschieden. „Sein großes Potential hat er schon in der A-Junioren Bundesliga für Greuther Fürth zuvor bewiesen“, freut sich der Trainer über eine Mittelfeldalternative.

„Eine ganz neue Komponente haben wir mit Shiki Hanyu am Start. Der erste Japaner, der für die SG 2000 auflaufen wird.“

Der 22-jährige Student absolvierte zuletzt sieben Partien für die SG Mendig-Bell in der Rheinlandliga. „Dort fiel er positiv auf und wir sind den Sportfreunden aus Mendig auch dankbar, dass sie Shiki zu uns zu Probetrainings kommen ließen.“ Der offensive Mittelfeldakteur bestach direkt durch seine Ballsicherheit und Spielwitz, obwohl es noch reichlich sprachliche Hürden gab. „Shiki hat sich direkt in unser Team ‘‘verguckt“ und wir in ihn,“ freut sich der 2. Vorsitzende über den Neuzugang. „Nicht von ungefähr war er beim Sieg gegen Speyer im Publikum, um kurz darauf zurück nach Tokio zu fliegen.“ Pünktlich zum Trainingsauftakt am 27. Juni wird er wieder in Mülheim-Kärlich eintreffen. „Allein durch seine herzliche, offene Art wird er unseren Verein bereichern“, ist sich Theisen der Sache sicher. „Wie es sportlich bei ihm und uns laufen wird, weiß niemand.

Aber wir sind entspannt, gerne wieder Außenseiter, jünger, aber vielleicht auch wendiger, als zuletzt“ flachst der Vorstandsvertreter, der sich wie der gesamte Verein, auf eine erneute Oberligasaison freut. Die Duelle gegen die TuS, Engers, Karbach, Eisbachtal und nun auch Ahrweiler, versprechen wieder packende Derbies, gute Besucherzahlen und reichlich Gelegenheit hier und da den ‘‘Großen“ ein Bein zu stellen.

Vorfreude pur – Sparkassen-Mini-WM ausgelost

Heute noch erzählen Kinder von ihren Eindrücken bei der Sparkassen-Mini-WM 2018 in Mülheim-Kärlich. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei all denen, die den Einmarsch zu Nationalhymnen und die spannenden Spiele in Nationaltrikots schon erlebt haben, wie zum Beispiel SG 2000 Jugendleiter Jürgen Hörter und der Mülheim-Kärlicher Sparkassenfilialleiter Bernd Oster. Die Beiden fungierten als Glücksfeen im Rahmen der Auslosung am 1. Juni, denn es galt 32 F-Junioren Teams ihr Land zuzulosen. Dank Partner 11teamsports aus Vallendar erhielten die anwesenden Teamverantwortlichen direkt im Stadion ihren Trikotsatz, der gesponsert wird von der Sparkasse, der evm und Unabux.com.

Im Verlauf der Auslosung stieg die Spannung bei den anwesenden F-Jugendlichen, pro Team waren zwei Kinder mit vor Ort. Groß war der Jubel natürlich bei der F-Jugend BSC Güls, denn sie dürfen als Team Deutschland auflaufen.

Gespielt wird der Original Spielplan der WM in Katar.

Die drei Mannschaften der gastgebenden SG 2000 erhielten folgende Nationen zugelost: Die F1 der SG 2000 ist Kamerun, die F2 ist Südkorea und die F3 ist Dänemark.

Nach den tollen Bildern und Erfahrungen 2018, als zahlreiche Eltern als Fans geschmückt ins Stadion kamen, wird dieses Mal sogar offiziell ein Wettbewerb ausgerufen:

Die Beste Fangruppe erhält einen Sonderpreis im Rahmen der Siegerehrung am 10. Juli.