Firma Sesterhenn Gastgeber und Pokal-Partner
Die Überraschung gelang und die Premiere im Pokal dann auch. Tanja uns Johannes Sesterhenn hatten gemeinsam mit dem für Sponsoring zuständigen 2. Vorsitzenden Tom Theisen zu einem Empfang in ihrem Unternehmen eingeladen. Zum einen wurde im Rahmen der Möglichkeiten das 20-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Zum anderen wurde am Schluss das neue Pokaltrikot der 1. Mannschaft präsentiert. Maximal 30 Personen groß durfte der erlesene Kreis sein, „also unsere Hauptsponsoren, die Stadt- und Verbandsgemeindeoberhäupter, sowie Vertreter des Vereins“, erklärte Theisen. Die Sparkasse wurde vertreten durch Bernd Oster und stellvertretend richtete sich der Gastgeber an den Geschäftsstellenleiter in Mülheim-Kärlich. „Danke, dass die Sparkasse die Idee unterstützt und die Brust für die Pokalspiele frei gemacht hat.“ Normalerweise trägt die Oberligamannschaft das Sparkassen-Logo auf der Brust, das von Sesterhenns auf dem Ärmel. „Nur in den Pokalspielen wird es andersherum sein“, verriet Initiator Tom Theisen. „Für den durch die fehlenden Einnahmen gebeutelten Verein eine wichtige neue Einnahmequelle.“ Gemeint war die Corona-Krise und die damit zusammenhängenden Beschränkungen. „Uns fehlen Sommerevents, Heimspieleinnahmen und mit Sicherheit auch die Hallenturniere im Winter“, musste festgehalten werden. „Ihr schafft das trotzdem“, sprach Stadtbürgermeister Gerd Harner den Vereinsverantwortlichen Mut zu. Gemeinsam mit Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Przybylla machte Harner der SG 2000 auch Hoffnungen in Sachen neue Spiel- und Trainingsstätte im Schul- und Sportzentrum. „Dieser rege Verein hat sich Unterstützung nachhaltig verdient.“
Die besondere Geschichte der SG 2000 wurde bisher von der intensiven Jugendarbeit maßgeblich geschrieben. Höhepunkt ist im Jubiläumsjahr der Aufstieg in die attraktive Oberliga, „mit 80 Prozent Eigengewächsen“, wie der 1. Vorsitzende Bernd Müller stolz betonte. Der anwesende Kreisvorsitzende Peter Löcher, als damaliger Vorsitzender des SSV Urmitz/Bahnhof neben Müller Mitbegründer der SG 2000, zitierte aus dem Ursprungsvertrag: „Es gilt eine intensive Jugendarbeit mit Fokussierung auf Einheimische aufzubauen.“ Der SSV Mülheim wurde zum Mutterverein der damaligen Spielgemeinschaft, die 2012 in der Gründung der SG 2000 Mülheim-Kärlich 1921 e.V. mündete.
Einer der vielen Spieler, die seit 20 Jahren das Trikot tragen, war auch vor Ort. Daniel Aretz betonte den Wohlfühlfaktor in Team und Verein und gab ein neues Ziel aus: „Mal den Rheinlandpokal gewinnen!“ Der Anfang ist gemacht, denn nur drei Tage nach dem Empfang gewann der Neu-Oberligist in den neuen Pokaltrikots mit 8:0 beim FC Plaidt. Der Abschluss einer gelungenen Woche für Verein und Sponsor. Jetzt gilt es auch gut in die Liga zu starten.