D1 wächst als Team noch weiter zusammen

Wie viele unserer Mannschaften, sieht sich auch die U13 einer besonderen Herausforderung gegenüber. Viele Wochen im Hometraining, außergewöhnliche Corona-Trainingsbedingungen und ein hitziger Sommer prägten die Vorbereitungen auf die anstehende Saison. Unser 2008er-Rheinlandligakader besteht in großen Teilen schon seit vielen Jahren, weshalb es dem Team rund um die Trainern Mutlu Tok und Andreas Mattlener aber nicht weniger wichtig war, das Miteinander noch einmal konkreter in den Blick zu nehmen. In den durchschnittlich drei Trainingseinheiten pro Woche steht die Fußballtechnik und das Zusammenspiel genauso im Fokus, wie die Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Stabilität. Der Spaß kommt selbstverständlich hierbei auch nicht zu kurz. Trotzdem haben die Jungs in ihrem „1. goldenen Lernalter“ bereits hohe Ansprüche an sich selbst und die Mannschaft und streben – selbst in diesem jungen Fußballeralter – sehr fokussiert darauf, besser zu werden. Mit dem Streben nach Perfektion ist es allerdings so eine Sache – muss man sich letztlich doch bewusst machen, dass man sie vermutlich nie erreicht.

Das hierin mehr als eine Binsenweisheit steckt, weiß auch Andreas Sartorius, der als Gast-Coach zum Trainingslager der D1 aus Dieblich anreiste. Im Trainingslager unserer U13 stand der Fußball dieses Mal nämlich überhaupt nicht im Fokus. Von Freitag auf Samstag konzentrierte sich das Team im Zeltlager auf dem Dalfter ausschließlich auf Themen wie Respekt, Miteinander, Zusammenhalt und Teamgeist.  Sensei Andreas Sartorius leitet den Karate-Dojo-Dieblich e.V. und geht den Weg des Karate-Do nicht nur zur körperlichen Fitness. In einer tollen Trainingseinheit auf dem sonnig schönen Ascheplatz auf dem Kärlicher Berg begeistere Andreas die Jungs nicht nur durch seine Kampfkunst, sondern aufgrund seiner ruhigen, gelassenen aber auch spaßigen Art vor Allem auch mit den spirituellen Seiten seines Sports. Wie wichtig gegenseitiger Respekt und Vertrauen in jeder Sportart ist, war hierbei genauso eine tolle Erkenntnis für die jungen Fußballer, wie so manch konkretere Gemeinsamkeit von Fußball und Karate. Mit einem von Herzen kommenden „Domo arigato“ bedankten sich die Jungs bei ihrem Sensei, der ganz offenkundig selbst viel Spaß und Freude an unserem Karate/Fußball-Exkurs hatte.

Nach dem Abbruch der Zelte und mit vielen tollen Erinnerungen an Teamspiele, Lagerfeuerrunde, Nachtwanderung und natürlich dem Karatetraining im Gepäck ging es dann zum letzten Vorbereitungsspiel gegen den Bezirksligisten JSG Remagen auf dem heimischen Grün. „Wir waren gespannt, wie sich die vielen Eindrücke aber auch die erwartungsgemäß kurze Nacht auf das Spiel auswirken“, kommentierte das Trainerteam. „Letztlich sind wir mit einem 8:1 nicht nur sportlich, sondern vor Allem mit dem Zusammenhalt und der demonstrierten Teamstärke absolut zufrieden.“

Fest etablieren wollen die Jungs den Karate-Gruß „Oss“ in ihrem Mannschaftskreis zu Trainingsbeginn, mit dem sich ansonsten Karateka ihren Respekt gegenüber ihren Mitstreitern und dem Training versprechen. Wie sehr der Sport Menschen verbindet, war mitunter die tollste Erkenntnis dieser gelungenen Teamaktion, weshalb sie mit Sicherheit nicht die letzte ihrer Art gewesen sein wird.