24. September 2024
Offizielles Statement zum vergangenen Spieltag unserer U23 in der Bezirksliga
Zuletzt häuften sich Vorfälle auf den Sportplätzen in der Region, auch auf unseren, die uns fassungslos machen. Unser Jugendleiter wird beschimpft, bedroht, ihm wird ins Gesicht gespuckt. Väter eines unserer Jugendteams bedrohen einen Schiedsrichter. Und nun der Gipfel am Sonntag:
Ein „ganz normaler Sonntag“ in der Bezirksliga Mitte?
Die Berichterstattung rund um die Vorfälle, die zu einer Gewalttat führten, veranlassen uns nun offiziell Stellung zu beziehen – „STOPP!“ zu sagen:
Auf dem Platz geht es zur Sache, der Unparteiische leitet die Partie nach bestem Wissen und Gewissen. Ein Mülheim-Kärlicher Zuschauer überspannt den Bogen verbal, mit Zwischenrufen und Disputen, auch mit einem Gästespieler. Unsere anwesenden Zuschauer haben dabei keine Beleidigungen gehört, wie später in der Presse behauptet wird. Sei‘s drum – die „Ruhigstellung“ des nervenden Zuschauers, die in mehreren Schlägen und Tritten gegen den längst wehrlos am Boden liegenden Familienvater ausartet, ist mit nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen. Diese Gewalttat sollte im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen, statt Geplänkel und Floskeln! Das wäre normal.
Faktisch wurde von mehreren Personen auf den Mann eingeprügelt – es gibt reichlich Zeugen. Mehrere Hämatome im Gesicht, eine Platzwunde am Kopf und ein Jochbeintrauma waren das Ergebnis der „Handgreiflichkeiten“. Es ist noch nicht lange her, da reichte ein Schlag in Frankfurt, um einen jungen Mann auf dem Fußballplatz zu töten. Ein Schlag ist einer zu viel.
Das sehen leider nicht alle so, die sich auf unseren Plätzen tummeln und damit haben wir ein Problem. Leider waren unsere drei jüngsten Vorstandsmitglieder zufällig mittendrin, die Jungs hatten Angst, sind ein Stück weit traumatisiert und überdenken ihr ehrenamtliches Engagement.
Es waren wohl auch Vorstandsmitglieder der Gäste vor Ort. Statt Schlichtung oder Selbstkritik, kritisierten sie, dass keine Ordner vor Ort zu erkennen waren. Die gab es nicht, das geben wir unumwunden zu. Aber sollten nicht derart viele Erwachsene auf einem Platz in der Lage sein, durch couragiertes Eingreifen solche Eskalationen zu verhindern? Wir haben mit vielen Anwesenden gesprochen, Kinder, Frauen, Männer, alle hatten Angst, waren fassungslos über die plötzliche, vollkommen unnötige Gewalt an einem ganz normalen Sonntag.
Wir schämen uns ein Stück weit für den erneuten Vorfall und haben gegen den wiederholt verbal auffälligen Zuschauer nun ein Stadionverbot ausgesprochen. Wir interessieren uns dafür, was die Kollegen des beteiligten Vereins nun mit den Schlägern vorhaben? Diese feierten übrigens zum Großteil in aller Seelenruhe den späten Sieg ihres Teams – an einem ganz normalen Sonntag halt.
Wo kommen wir hin, wenn es bei jeglichen Streitigkeiten und Disputen Schläge gäbe? Nicht nur der Sport wird mit Füßen getreten. Wie soll die Gesellschaft sich entwickeln?
Wir wollen nun keine Diskussionen – sondern Einsicht! Wir wollen ein klares Statement setzen, indem wir uns vorbehalten, beim Rückspiel – an einem ganz normalen Sonntag – nicht anzutreten. Dann werden wir vom Verband bestraft und werden es hinnehmen. Was wir nicht hinnehmen werden, sind weiterhin solche unsäglichen Vorfälle, die für manche recht normal zu sein scheinen. Für uns nicht! Wo soll das hinführen?
Wir haben uns vorgenommen, klare Zeichen zu setzen, haben dies zuletzt auch schon tun müssen: „WIR SAGEN STOPP!“ Diese Einsicht wünschen wir anderen auch – dann gibt es irgendwann vielleicht auch wieder ganz normale Sonntage.
Der Vorstand der SG 2000 Mülheim-Kärlich
20. August 2024
Partner, Politik und Presse bestens unterhalten
Es sollte ein besonderer Abend werden – das hat funktioniert!
Ein Spiel der 1. gegen die 2. Mannschaft im Rahmen der Saisonvorbereitung hat bei der SG 2000 zum Kennenlernen vor der neuen Spielzeit schon gute Tradition. „Dieses Mal wollten wir den Abend auch nutzen, um unsere Partner, die Politik und die Presse einzuladen. Die Westerwald Brauerei aus Hachenburg fand die Idee so gut, dass sie mit Freibier die Sache großzügig unterstütze“, erläuterte der fürs Sponsoring zuständige 2. Vorsitzende Tom Theisen. Der Inhaber der Brauerei, Jens Geimer ließ es sich nicht nehmen, selbst dabei zu sein und zeigte sich beeindruckt: „Bei euch ist hier mehr los, als bei manch anderen bei einem Punktspiel.“ Neben der Hachenburger stellte die SG 2000 in einem gut 60-minütigen offiziellen Teil weitere bewährte, aber auch neue Sponsoren vor.
Emotionale Höhepunkte waren jedoch die Ehrungen eines SG-Mitbegründers, sowie der Dank an zwei unverzichtbare gute Seelen. Mit Marco Schütz, dem Vize-Präsidenten des Fußballverbandes Rheinland und dem neuen Kreisvorsitzenden Ingo Karst, waren zwei Funktionäre gekommen, um Wilfried Zils die silberne Ehrennadel des Verbandes zu überreichen. „Mehr als 40 Jahre fast im täglichen Einsatz für den Fußball in Mülheim-Kärlich, das ist Wilfried Zils“, sprach Marco Schütz anerkennende Worte für das Ehrenmitglied der SG 2000, der sichtlich bewegt war. Für Peter Dewald, einen weiteren Tausendsassa vor Ort gab es ebenso ein besonderes Präsent, wie für Lea Acht, die Physiotherapeutin der 1. Mannschaft. „Die Stunden, die diese und andere Ehrenamtliche hier abreißen, sind nicht zu bezahlen, aber wir wollen und können mal explizit „Danke“ sagen!“ Der 1. Vorsitzende Peter Löcher selbst hatte schon früh am Morgen gemeinsam mit seiner Frau Martina, Doro und Wolfgang Knöll, Erwin Witte und Max Jacobs die Anlage entsprechend hergerichtet und 24 Stunden später standen sie zum Aufräumen auch wieder parat. Gerd Harner brachte es als Vereinsmitglied und Stadtbürgermeister auf den Punkt, was viele dachten: „Hier wird über Gebühr sehr gute Arbeit geleistet, vor allem mit Herzblut. Wir wünschen Euch und Euren Mannschaften Spaß und Erfolg für die neue Saison.“
Erfolg ist relativ, Spaß das was alle antreibt. Beim anschließenden Spiel der Verbandsliga- gegen die Bezirksligamannschaft war das Ergebnis mit 5:0 standesgemäß, aber sicher nicht wichtig. Wichtig war den Gastgebern die gute Laune, die Lust auf die neue Saison und die Vielfalt zu demonstrieren, die der Verein abbildet. Von der A-Jugend in ihren neuen Niesmann und Bischoff Trikots, bis hin zur Inklusionsmannschaft, waren zahlreiche Protagonisten vertreten. „Das macht Lust auf den Familientag“, kündigte Moderator Tom Theisen an, der am Samstag, den 25. August sämtliche SG-Mannschaften im Stadion vereinen wird.
Ein Geschenk für den Nachhauseweg hatte die SG 2000 gemeinsam mit der Brauerei als Schmankerl auch noch vorbereitet. Ein Fass Hachenburger Pils, versehen mit dem Vereinslogo steht nun in so manchem Kühlschrank der SG-Partner und Freunde.
17. Juni 2024
Intersport Krumholz holt den Pott
13. Deutscher Eck Cup – 28 Teams – 6.000 Euro
Es war ein Turnier der Superlativen! „Noch nie waren so viele Menschen anlässlich dieses Turniers unterwegs“, bilanzierte Stadionmoderator Tom Theisen im Rahmen der Siegerehrung. „Walter Desch hat damals eine gute Idee gehabt!“ Der Schirmherr der Veranstaltung genoss diese Worte, zuvor aber schon diesen Tag im Schul- und Sportzentrum Mülheim-Kärlich: „Es ist angenehm zu sehen, wie ehrlich, begeisternd, fair und verbindend Fußball auf Breitensportebene sein kann!“ Als Präsident des Fußballverbandes Rheinland war Walter Desch schon vor 15 Jahren ein Treiber des Gedankens, Betriebsfußballmannschaften zusammen zu bringen. So entstand der Deutsche Eck Cup, den Lotto Rheinland-Pfalz als Hauptsponsor mit auf den Weg brachte. Im Umkehrschluss spenden die Teams eine Teilnahmegebühr, die die Lotto Stiftung einem gezielten guten Zweck weitergibt – in diesem Jahr an mobile Kinderhospize in Rheinland-Pfalz. „Sie können sicher sein, die betroffenen Kinder erfahren eine Freude dank Ihrer Spende“, ließ Walter Desch die teilnehmenden Firmen wissen, die bei der 13. Auflage den stolzen Betrag von 6.000 Euro eingezahlt hatten.
Aber nicht nur Betriebe nahmen teil. Durch die Initiative der gastgebenden SG 2000 Mülheim-Kärlich gehören seit Jahren auch inklusive Fußballmannschaften zu diesem Event, wie die Bälle und der Wanderpokal. „Das gibt diesem Tag eine besondere Note“, befand Glücksfee Thomas Przybylla im Rahmen der öffentlichen Auslosung um 12.00 Uhr mittags. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm loste 28 Mannschaften in vier Siebener-Gruppen. Unter anderem auch seine Farben der Verbandsgemeinde, die am Ende sogar hervorragender Turnierfünfter wurde.
Acht Mannschaften konnten ins Viertelfinale einziehen und erhielten am Ende einen Pokal. „Das war unser Ziel“, verriet Patrick Guthardt als Coach des Inklusionsteams der gastgebenden SG 2000. „Den Pokal in den Händen zu halten, das ist für unsere Frauen und Männer etwas unglaublich erhebendes.“ Und er sollte Recht behalten. Für Rang 4 gab es den erhofften Lohn und noch lange nach der Siegerehrung wurden immer noch Einzelfotos mit dem guten Stück geschossen. „Wir sind das beste Team“, wollte Sophia Kirst unbedingt als „Dankeschön“ durchs Mikrofon sagen und die fast 1.000 Menschen auf dem Gelände wussten, dass dieser Ausruf aus tiefstem Herzen kam. Jeden zweiten Montag kommt sie aus Neuwied extra zum Inklusionstraining bei der SG 2000 und schon zum zweiten Mal nahmen sie bei diesem Turnier teil. Nach dem 5. Platz im Vorjahr, zogen die Gastgeber, angeführt von vier Spielern der 1. Mannschaft, sogar bis ins Halbfinale ein. Hier war die Debeka Bausparkasse das bessere Team und zog nach einem 2:0 ins Finale ein. Der Endspielgegner hatte zuvor die Debeka Versicherungen im anderen Semifinale souverän besiegt und Intersport Krumholz sollte am Ende auch der Sieger heißen. Florian Peters erzielte das goldene Tor im Finale und die Belegschaft des Sporthauses schaffte zum ersten Mal den großen Wurf. Esmin Dilji bedankte sich am Ende, „für die hervorragende Organisation. Endlich konnten wir den Cup mal gewinnen.“
Dies hätten die weiteren 27 Mannschaften auch gerne gesagt, aber am Ende kann es nur einen geben. „Wir kommen wieder,“ hörten die Organisatoren häufiger im Laufe des Tages. Nicht weniger als acht Premierenteilnehmer säumten das Feld, so zum Beispiel auch der LINUS WITTICH Verlag, dessen zahlreiche Anhänger in ihrem einheitlichen blauen Shirt auffielen. Und der Eventfilm zur Veranstaltung ist auf dem YouTube-Kanal der LW Medien GmbH zu finden. Eine Fotogalerie wird auf der Homepage der SG 2000 Mülheim-Kärlich eingerichtet. „Eine Menge herrlicher Bilder, die schon wieder Lust aufs nächste Jahr machen werden“, freut sich Walter Desch auch auf die Nachberichterstattung und die Zukunft des Turniers, „die hat dieses Format bewiesenermaßen!“
Der Film zum Turnier (YouTube)
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