SG 2000 gewinnt gegen SG Andernach
Es wurde eine lange Nacht in der Philipp-Heift-Halle. „Man hat deutlich gespürt, dass etwas gefehlt hatte“, schlussfolgerte Bernd Müller im Nachgang. „Einige wollten gar nicht mehr nach Hause.“
Vor der 3. Halbzeit spielten zehn Alte Herren Mannschaften ein gutklassiges Turnier, bei dem – neben zahlreichen ehemaligen Oberligakickern, mit Mehmet Dragusha sogar ein Ex-Profi und albanischer Nationalspieler beim SV Elz mitwirkte. Die Titelverteidiger aus Hessen scheiterten aber überraschend in der Vorrunde an den immer starken Oldies von Rot-Weiß Koblenz und der Überraschungsmannschaft der SG Kettig/Weißenthurm. „Das spricht für das Niveau“, reflektierte der 1. Vorsitzende der SG 2000, die ihrerseits als Gruppenzweiter ins Halbfinale einziehen konnte. Im Gruppenspiel gegen die SG 99 Andernach hagelte es eine Niederlage für die Gastgeber, die im Finale die Chance zur Revanche erhalten sollten. Zuvor setzten sie sich glücklich im 9-Meter-Schießen gegen den ewigen Hallen-Rivalen von Rot-Weiss Koblenz durch. Nach zehn regulären Minuten hatten sich beiden Kontrahenten Unentschieden getrennt. Im anderen Halbfinale zog die SG Kettig/Weißenthurm gegen die SG Andernach den Kürzeren, feierte jedoch im 9-Meter-Schießen um Platz 3 einen Erfolg gegen die Rot-Weißen aus Koblenz.
Das Finale verlief ebenso hochklassig, wie spannend. Zlati Sasic brachte Mülheim-Kärlich in Führung. Eike Mund konnte für Andernach ausgleichen. Schließlich gelang Sepp Mintgen 20 Sekunden vor der Schlusssirene der sehenswerte Siegtreffer für die Hausherren.
Eine kleine Besonderheit am Rande: Für die Alten Herren des FC Andernach lief der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch auf, der sich jedoch leider die einzige Verletzung des Abends an der Achillessehne zuzog. „Ansonsten war es ein reibungsloser Verlauf und ein richtig schöner Abend“, befand Bernd Müller, der hofft, im Januar 2024 alle gesund wiederzusehen.